Feierliche Zertifizierungsfeier der zweiten "W-HochDrei"-Generation
Demokratische Werte in unserer Gesellschaft zu fördern, ist das Ziel unseres Integrationsprojektes W³. Nach einer erfolgreichen Trainingsphase wurde jetzt die zweite Generation der W³issensträger*innen zertifiziert.
Wissen vermitteln, Werte bilden und ein Wir leben, dafür steht das Projekt W³. In Gruppenstunden setzen sich junge Menschen mit eigenen Wertevorstellungen, teilweise traditionellen Rollenbildern und den Prinzipien einer freien demokratischen Gesellschaft auseinander. Am Ende dieses Trainings steht die Zertifizierung als W³issensträger*in. Diesen Weg hin zu einem konstruktiven Einsatz für demokratische Prinzipien gingen in den letzten Monaten zehn junge Erwachsene. Im Rahmen einer feierlichen Zeremonie wurden nun die Zertifikate im Saal des Kurfilmtheaters "Marias Kino" in der Nähe von Rosenheim überreicht.
"Ich bewundere den Mut unserer neuen W³issensträgerinnen und W³issensträger, sich für ein gleichberechtigtes Miteinander in unserer Gesellschaft stark zu machen und sie zum Besseren hin verändern zu wollen. Ich bin stolz darauf, mit der gfi Teil ihres Engagements zu sein. Doch diese Zertifizierung ist nur der erste Schritt. Nachhaltig angesetzt geht unser Projekt weiter. Die W³issensträgerinnen und W³issensträger werden ihre Erfahrungen in Schulen und Jugendzentren weitergeben. Hier werden sie durch Workshops in ihre Altersgruppe hineinwirken", so gfi-Geschäftsführer Josef Weingärtner.
Als Multiplikator*innen werden sie von ihren Gruppenleitungen weiterhin gecoacht, um die gesellschaftliche Gleichberechtigung und interkulturelle Integration nach außen zu tragen. Die Bedeutung dieser Aufgabe hebt die Integrationsbeauftragte der Bayerischen Staatsregierung, Gudrun Brendel-Fischer hervor. "Teilhabemöglichkeiten, Chancengerechtigkeit unabhängig von Geschlecht und Herkunft, Meinungsfreiheit und das Wissen um eigene Rechte und Pflichten sind wesentliche Grundpfeiler unserer Demokratie. Ich finde es toll, dass diese jungen Leute Verantwortung übernehmen und sich kritisch mit erlernten Wertvorstellungen auseinandersetzen. Eine Maßnahme, die nicht nur bei Zugewanderten sinnvoll ist.", so die Landtagsabgeordnete.
W³ steht unter der Schirmherrschaft des Rosenheimer Landrats Otto Lederer. Gefördert wird es vom Bayerischen Staatsministeriums des Innern, für Sport und Integration. Dies unterstreicht die Wichtigkeit des Themas innerhalb der bayerischen Politiklandschaft.