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Jugendsozialarbeit an Schulen: Zugang zu kindlichen Lebenswelten

Was hat ein Puppenhaus mit der Jugendsozialarbeit an einer Grundschule zu tun? Klar, die Schüler/innen können damit spielen und haben Abwechslung vom schulischen (Lern-)Alltag. Doch das ist längst nicht alles…

Puppenhaus in der Jugendsozialarbeit

Jugendsozialarbeit an Schulen (kurz: JaS) ist eine sozialpädagogische Hilfe im Lebensraum Schule und richtet sich an Schülerinnen und Schüler, Eltern sowie an Lehrkräfte. JaS fördert junge Menschen insbesondere in ihrer Persönlichkeitsentwicklung, unterstützt aber auch in für die Kinder schwierigen und belastenden Situationen.
Wir möchten Ihnen einen Einblick in die Arbeit unserer JaS-Kräfte geben und beschreiben hier immer wieder kurze Projekte, pädagogische Übungen und Ideen aus den unterschiedlichen Schulen.

 

Zugang zu kindlichen Lebenswelten

Das Spiel mit dem Puppenhaus hilft den Kindern, Erlebnisse zu verarbeiten: Die Angst vor einer Strafe, die Scham über eine schlechte Note, die Wut auf einen schlagenden Schüler, die Hoffnung auf Anerkennung von Eltern/Lehrern/Mitschülern, die Traurigkeit über die Trennung der Eltern…

Im JaS-Beratungskontext geht aber der „Nutzen“ des Puppenhauses darüber hinaus. Hier ist es oftmals entscheidend, die Erlebniswelt der Schüler/innen nachzuvollziehen und ihnen das Verstandene mitzuteilen. Diese Rückmeldung hilft, sich mit seinen Gefühlen und Gedanken auseinander zu setzen und so mit seinen gegenwärtigen (und späteren) Problemen besser umgehen bzw. (im Idealfall) diese lösen zu können.

Schüler/innen sind aber mitunter nicht in der Lage, ihre Erfahrungen und Erlebnisse sprachlich mitzuteilen. Manchmal schämen sie sich, manchmal haben es die Eltern verboten, manchmal fehlt der entsprechende Wortschatz und manchmal sind Erfahrungen zu schrecklich, um sie in Worte fassen zu können. Bei all dem kann das Puppenhaus helfen: Die Schüler/innen teilen sich im und über das Spiel mit den Puppen mit. Die Puppen stehen stellvertretend für das Kind und dessen Erfahrungen. Die Kinder lassen die Puppen für sich agieren und sprechen. Und damit biete sich ein alternativer Zugang zur kindlichen Lebenswelt.

 

Informationen zur Jugendsozialarbeit an Schulen der gfi Augsburg

Katharina Lukacsffy-Fendt
Telefon: 0821 40802-254
E-Mail: katharina.lukacsffy-fendt@die-gfi.de