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Betreuerin und Forschungsprojekte im offenen Ganztag ausgezeichnet

Alternatives Plastik, nachhaltiger Treibstoff, gesunde Riegel: Daran forschten Schüler*innen der Veit-vom-Berg-Schule in Uehlfeld mit ihrer Betreuerin aus der Offenen Ganztagsschule (oGTS). Dafür gab es Preise von Jugend forscht.

News- Bild: Eine Frau posiert für die Kamera

Zwei vordere Platzierungen in der Jugend forscht-Sparte Arbeitswelt und ein Sonderpreis für Andrea Bayer als „engagierteste Betreuerin“: Die Teilnahme beim Schüler*innenwettbewerb war für die Uehlfelder Schule ein voller Erfolg. 

Eine der drei forschenden Gruppen tüftelte daran, aus heißer Milch und Essig einen Ersatz für Plastik zu schaffen. Wasserfest war das Ergebnis schonmal – stabiler und formbarer könnte es noch werden. Etwa daran könnte eine Gruppe im nächsten Schuljahr weiterarbeiten. „Wir haben vor, wieder mitzumachen“, kündigt Andrea Bayer an. Die ersten Ergebnisse der Milchplastik-Gruppe wurden mit dem dritten Platz in der Jugend forscht-Sparte Arbeitswelt geehrt. 

„Am Projekt gefällt mir, dass den Kindern viel freie Hand gelassen wird, dass sie allein experimentieren und unheimlich viel mitnehmen können“, freut sich Betreuerin Bayer. Als Angestellte der Gesellschaft zur Förderung beruflicher und sozialer Integration (gfi) leitet sie zusammen mit einer Kollegin die Nachmittagsbetreuung im Rahmen der oGTS an der Mittelschule in Uehlfeld. Die Projektgruppen waren aber auch offen für reguläre Schüler*innen aus den vierten und fünften Klassen. 

„Ich war erstaunt und begeistert, dass Betreuer*innen manchmal ohne unser Wissen so tolle Angebote an den Schulen machen“, sagt Susann Hauenstein. Sie koordiniert den oGTS-Bereich bei der gfi am Standort Westmittelfranken. Erst im Zuge der Auszeichnungen erfuhr sie von dem außergewöhnlichen Engagement ihrer Mitarbeiterin. „Wie so viele unserer Angestellten engagiert sie sich nur für die Kinder und nicht, um für sich selbst zu werben“, ist Hauenstein überzeugt. 

Auch die forschenden Schüler*innen sind begeistert. „Das Projekt hat total Spaß gemacht. Am coolsten fand ich, dass wir was explodieren lassen konnten“, erzählt ein Mittelschüler aus der Treibstoffgruppe. Auf der Suche nach Alternativen zu Diesel und Benzin fanden sie heraus, dass sich Rapsöl dafür besser eignet als Sonnenblumen- oder Kürbiskernöl. Die Lust auf explodierende Experimente führte sie zum Thema.  

„Es war spannend zu sehen, welche Gedanken sich die Kinder machen“, stellt Betreuerin Bayer fest. Einen zweiten Platz in der Sparte Arbeitswelt räumte die Gruppe „gesunde Riegel“ ab: Mit ihrem Snack aus Weizenkleie, Mandeln, Karotten und Äpfeln – der dank weniger Zucker auch für Diabetiker*innen geeignet ist. Den Riegel gibt es bei Schulfesten in den kommenden Monaten zu kaufen. So hat die ganze Schule etwas vom Projekt.