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Vielfalt leben, Zukunft gestalten: Zertifizierungsfeier des Projekts W³

Anfang Juni 2025 wurden die Teilnehmenden unseres Integrationsprojektes „Wissen Werte Wir – W³" in der Alten Kühlhalle zertifiziert...

Zertifizierungsfeier des Projekts W³ der gfi in Coburg

Um als Wissensträger ausgezeichnet zu werden, haben sich acht engagierte junge Männer im Alter von 16 bis 27 Jahren aus Stadt und Landkreis Coburg mit Migrationshintergrund regelmäßig in unseren Räumen in Coburg getroffen, um sich über ihre Werte und kulturellen Unterschiede auszutauschen. In entspannter Atmosphäre nahmen sie wichtige Themen wie Toleranz, Integration und Gleichberechtigung unter die Lupe. Mit Fachreferent*innen wurden Themen wie Demokratie und das Zusammenleben in Deutschland und Europa diskutiert und reflektiert.  

Zum Abschluss des intensiven Trainings wurde den Teilnehmenden nun feierlich ein Zertifikat überreicht, dass sie befähigt, ihre Erfahrungen und ihr Wissen als Multiplikatoren weiterzugeben. „Die Teilnehmer stellen in ihrem Handeln und Tun die Vielfalt in den Vordergrund und machen sich stark für ein gemeinsames Wir in der Gesellschaft“, betonte Steffen Düll, stellvertretender Leiter der gfi am Standort Bamberg Coburg, während der Zertifizierungsfeier. „Diese jungen Menschen gehen als Werte- und Wissensträger in die Gesellschaft und wirken dort weiter – sei es in Schulen, Einrichtungen oder im Berufsleben.“

Das Projekt, das unter anderem von der Europäischen Union kofinanziert wird, bringt junge Menschen mit und ohne Fluchterfahrung zusammen. Ziel ist es, sie zu stärken, ihnen Perspektiven zu eröffnen und sie zu aktiven Gestaltern ihrer Umgebung zu machen. Der dritte Bürgermeister der Stadt Coburg, Can Aydin, lobte das Engagement der Teilnehmenden: „Coburg lebt von diesem Projekt. Hut ab vor den jungen Menschen, die sich freiwillig und mit so viel Engagement in dieses Projekt einbringen.“

Ein besonderer Partner des Projekts ist das Coburger Unternehmen Kaeser Kompressoren. Ausbildungsleiter Rüdiger Hopf stellte in seiner Präsentation Teilnehmende vor, die gerade noch ihre Ausbildung bei Kaeser absolvieren oder bereits als Facharbeiter tätig sind. „Integration funktioniert am besten über den Arbeitsplatz“, so Hopf. „Bereits seit 2016 nutzen wir unser soziales Engagement und bieten jedes Jahr Ausbildungsplätze für geflüchtete Menschen an“. Ein eigenes Wohnheim, Zusatzunterricht und sozialpädagogische Begleitung sind zusätzliche Unterstützungsangebote, die Kaeser Kompressoren den Auszubildenden bietet.

Teilnehmer*innen der Zertifizierungsfeier im Projekt W³Bevor die Teilnehmenden ihr Zertifikat überreicht bekamen, blickte Gregor Kiermayer, W³ Projektleitung, auf die Arbeit im Projekt zurück: „Es ist beeindruckend zu sehen, wie sich Menschen entwickeln. Einige ehemalige Teilnehmende geben heute selbst Workshops an Berufsschulen – Peer-to-Peer auf Augenhöhe.“ Die Zertifizierten haben nicht nur an Workshops teilgenommen, sondern auch Werte wie Respekt, Toleranz und Zusammenhalt gelebt. Viele von ihnen sind in Ausbildung oder Arbeit – und engagieren sich dennoch in der Freizeit im Projekt. In Videobotschaften betonten sie: „Zusammenleben und Demokratie sind sehr wichtig für Deutschland. Wir wollen etwas zurückgeben.“

Es ist bereits eine neue Gruppe im Projekt W³ gestartet, auch diese jungen Menschen möchten ihre Werte und ihr Wissen teilen und sich weiterbilden. Ein Einstieg ist weiterhin möglich. Die Zertifizierung und die inspirierende Veranstaltung haben gezeigt, wie wichtig es ist, junge Menschen darin zu fördern und zu unterstützen, damit diese ihr Potenzial entfalten können. Das Projekt der gfi ist an mehreren Standorten in Bayern aktiv, darunter auch in Rosenheim, Weiden, Würzburg und Landshut. Für Coburg ist es eine große Bereicherung – und ein starkes Zeichen für gelebte Integration.

 

Gruppenbild der Wissensträger und Projektverantwortlichen im Projekt W³

(v.l.n.r.): Ferhat Cengiz (Gruppenleiter W³), Mohammad Ahmad (Gruppenleiter W³), Renate Kiesewetter (Gruppenleiterin W³), Rüdiger Hopf (Ausbildungsleiter Kaeser Kompressoren), Nadine Neumann (Koordinatorin gfi Standort Coburg), Gregor Kiermayer (Projektleitung W³), Can Aydin (3. Bürgermeister Stadt Coburg) und Steffen Düll (stv. Leiter gfi Bamberg Coburg).

 

Mehr Informationen gibt es auf der Unterseite des Projekts W³ oder direkt bei Gregor Kiermayer, per Mail oder Telefon 09561 8623-39.

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