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gfi in wichtigem Sozialausschuss vertreten

Jörg Schellenberger, gfi-Koordinator in Ansbach, ist in den Bezirksausschuss Mittelfranken des Paritätischen gewählt worden. Im Interview berichtet er über seine Aufgaben im Wohlfahrtsverband, seine Motivation und die erste Klausurtagung zum Thema Zukunft der Sozialarbeit.

Jörg Schellenberger, gfi-Koordinator in Ansbach

Jörg, warum hast du dich für den Bezirksausschuss des Paritätischen in Mittelfranken zur Wahl gestellt?

Jörg: Die soziale Arbeit, die Sozialunternehmen in der Region brauchen eine starke Stimme. Mit acht weiteren Beirät*innen unterschiedlicher Organisationen darf ich nun bis 2027 im Paritätischen mit überlegen, welche sozialpolitischen Schwerpunkte in Mittelfranken gesetzt werden, welche Forderungen wir an die Politik im Bezirk haben. Wir setzen die Schwerpunkte, erstellen Stellungnahmen und beraten den Verband strategisch. Das finde ich sehr, sehr spannend und es bedeutet mir persönlich sehr viel. Die Werte, die der Paritätische vertritt, decken sich mit meinen Werten – und denen der gfi. Der Wohlfahrtsverband setzt sich ein für Vielfalt, Offenheit und Toleranz. In der heutigen Zeit ist es sehr wichtig, sich dahingehend zu positionieren.

Bist du schon im Ausschuss aktiv geworden?

Jörg: Ja, wir haben uns im Juli zu einer zweitägigen, sehr intensiven Klausurtagung getroffen und haben uns Gedanken zur Zukunft, zu sozialen Herausforderungen gemacht und was diese für uns als soziale Organisationen bedeutet.

Worüber habt ihr dabei konkret gesprochen?

Jörg: Eine renommierte Zukunftsforscherin hat uns Impulse gegeben und darüber referiert, was mögliche „Zukünfte“ sind. Damit sind gesellschaftliche Entwicklungen gemeint, die passieren könnten. Ziel der Zukunftsforschung ist, sich zu überlegen, an welchen Stellschrauben man drehen muss, damit negative Entwicklungen nicht eintreten und erwünschte eine höhere Wahrscheinlichkeit bekommen. Für mich war das total spannend und bereichernd, der Austausch sehr lebendig und auf Augenhöhe.

Was sind denn mögliche Entwicklungen?

Jörg: Es ging darum, wie die Digitalisierung unsere Arbeit verändert. Was es für ländliche Regionen bedeutet, wenn die Kirche dort ihre Bedeutung verliert und eine Lücke hinterlässt, die dann vielleicht radikale Gruppen füllen. Und es ging um Migration und eine mögliche Segmentierung in unseren Städten, also wenn bestimmte Ethnien geballt in einem Stadtteil wohnen. All diese Punkte haben wir in Bezug auf unsere Arbeit betrachtet: Wie gehen wir damit um, worauf müssen wir achten, wie geben wir Hilfestellung und welche Schwerpunkte für unsere Arbeit ergeben sich daraus? Es war total befruchtend, dass wir die Themen aus ganz verschiedenen Perspektiven betrachten haben.

Vielen lieben Dank für das Gespräch und viel Erfolg bei der Stärkung sozialer Themen in der Region!

Der Paritätische

Der Paritätische ist ein Wohlfahrtsverband von eigenständigen Organisationen, Einrichtungen und Gruppierungen der Wohlfahrtspflege, die soziale Arbeit für andere oder zur Selbsthilfe leisten. Getragen von der Idee der Parität, das heißt der Gleichheit aller in ihrem Ansehen und ihren Möglichkeiten, getragen von Prinzipien der Toleranz, Offenheit und Vielfalt, will der Paritätische Mittler sein zwischen Generationen und zwischen Weltanschauungen, zwischen Ansätzen und Methoden sozialer Arbeit, auch zwischen seinen Mitgliedsorganisationen. Organisiert ist der Paritätische in 15 Landesverbänden. Der Landesverband Bayern gliedert sich in weitere fünf Bezirke. In Mittelfranken gehören 150 Mitgliedsorganisationen zum Bezirksverband. Die gfi ist eine davon. 

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