
Bowling in Stein
„Die Kinder hatten großen Spaß, konnten sich austoben und gleichzeitig Teamgeist sowie soziales Miteinander stärken“, sagt Maryam Mohamad. Sie ist oGTS-Koordinatorin am Gymnasium in Stein. Gemeinsam mit ihren Kolleginnen und Kollegen hat sie ein Bowling-Event für die Schüler*innen organisiert. Und das kam sehr gut an. „Die Kinder haben sich mit Begeisterung bewegt und viel gelacht. Es war schön zu sehen, wie viel Freude ihnen dieser gemeinsame Tag bereitet hat – ganz ohne Zwischenfälle“, ergänzt ihre Kollegin Cristina Rotari.
Die Ausflüge zum Schuljahresende hin haben bei der gfi Tradition. Wenn die Luft fürs Pauken auf gute Noten raus ist, bleibt meist dennoch etwas Energie fürs Trainieren ganz wichtiger anderer Kompetenzen. „Sie haben spielerisch gelernt, sich an Regeln zu halten und gegenseitig Rücksicht zu nehmen“, merkt gfi-Betreuer Muhammed Turan zum Ablauf des Bowlingausflugs an.
Gemeinsam Kräutersammeln in Wendelstein
Sich als Team erleben, konnte der offene Ganztag am Gymnasium Wendelstein bei einem ganz anderen Ausflug. Die Zehn- bis Dreizehnjährigen waren zu Gast in einem Garten der „Kräuterfee“ Brigitte Reichle an der Schwarzach. Gleich nach Schulschluss hatten sich die 17 Kinder zu Fuß auf den Weg gemacht. Ohne Murren, dafür mit viel Vorfreude auf einen Tag draußen. Für einen außergewöhnlichen Pfannkuchenteig mussten sie sich auf die Suche machen nach Holunderblüten, echter Kamille, Brennnessel und anderen Kräutern.
Danach ging’s ans Zubereiten eines Beerensmoothies und Stockbrot. Das Highlight des Tages. „Sie waren sichtlich begeistert und mit vollem Eifer dabei. Ich glaube allein, dass man sie hat machen lassen, war ein voller Erfolg“, erzählt Yasemin Bir, die die Kinder seitens gfi begleitet hat und ihre Kollegin Anke Sörgel ergänzt: „Die Kinder fanden den Ausflug so toll, dass einige sich schon für das nächste Jahr haben vormerken lassen.“
Eigene Sinne erfahren in Nürnberg
Auch der offene Ganztag der Friedrich-Staedtler-Schule war im Juli auf Erkundungstour unterwegs. Für die zwölf Fünft- und Sechstklässler ging es allerdings darum, die eigenen Sinne zu erleben. Die Aussicht auf einen Ausflug zum Erfahrungsfeld der Sinne hatte zunächst wenig begeistert. Langweilig hörte sich das für einige an – und dennoch waren sie vor Ort beim Erkunden der vielen spannenden Stationen gar nicht mehr zu bändigen. „Es hat allen Spaß gemacht. Es war ein sommerlicher Tag, das Erfahrungsfeld ist ein sehr schöner Ort. Die Wasserspiele haben begeistert. Das absolute Highlight war aber das schiefe Haus“, erzählt Betreuerin Bettina Kuhlmann.
Während Erwachsene grün um die Nase werden und versuchen rasch durch das Haus mit seinen schrägen Wänden und schiefen Böden zu torkeln, hatten die Friedrich-Staedtler-Schüler*innen sichtlich Spaß am schwindelerregenden Verwirrspiel zwischen dem Sehen und dem Gefühl im Rest des Körpers. Gleicht der Körper seine Haltung an, um wieder in Balance zu kommen, hängt für die Augen plötzlich die Perspektive schief.
Der Perspektivwechsel ist genau das, was Ausflüge wie diese sehr wertvoll machen, sagt Bettina Kuhlmann, die oGTS-Koordinatorin: „Es ist so wichtig, dass wir den Kindern soziale Kompetenzen wie Rücksichtnahme, Dankbarkeit und Verantwortungsbewusstsein mit auf den Weg geben. Bei Ausflügen wie diesen ist dazu eine gute Gelegenheit – auch wenn dies für uns Betreuerinnen manchmal sehr anstrengend sein kann.“