Sie puzzeln gemeinsam, machen Tischspiele und malen Bilder aus: Einmal pro Monat kommen zehn Kinder aus der Kita “vier elemente” Herrieden ins nahegelegene Caritas-Seniorenheim St. Marien.
Über die besondere Zusammenarbeit freut sich Tanja Chovancek, Leiterin der von der Gesellschaft zur Förderung beruflicher und sozialer Integration (gfi) betriebenen Kita: "Durch den direkten Kontakt mit älteren Menschen lernen die Kinder Geduld, Zuhören, Respekt und wertschätzende Kommunikation”, schwärmt sie.
Für die Senior*innen stiften die Besuche Sinn und Zugehörigkeit. “Sie bekommen das Gefühl, gesehen und geschätzt zu werden”, so Sabrina Rossmeisl, Bereichsleitung im St. Marien-Heim. Die Begegnungen seien geprägt von fröhlicher Stimmung und positiven Erlebnissen, wissen die Kooperationspartnerinnen.
Neben sozialen Kompetenzen fördert das Miteinander die emotionale Entwicklung der Kinder zwischen drei und sechs Jahren: Empathie, Feinfühligkeit und Sicherheit im sozialen Austausch zählt Kitaleiterin Chovancek zu solchen Fähigkeiten.
Die kleinen Besucher*innen trainieren bei den Aktivitäten im Heim außerdem ihre Feinmotorik, Konzentration und ihr Gedächtnis - genau wie die älteren Besuchten.
Für künftige Treffen gibt es schon viele Ideen: Zum Beispiel gemeinsames Filzen zur Förderung von Tastsinn und Kreativität oder Vorlesestunden, um die emotionale Bindung zu stärken sowie um Sprache und Zuhören zu trainieren. Durch die Zusammenarbeit der Einrichtungen für Jung und Alt entsteht Verständnis füreinander - und praktisch gelebte Gemeinschaft.