Über Chancen und Perspektiven für Frauen am Arbeitsmarkt informiert die Veranstaltung „Woman&Work“ in Ansbach jährlich. 75 Besucherinnen folgten der Einladung am 2. Oktober. Rund ein Drittel davon suchte Gespräche am Stand der Beruflichen Fortbildungszentren der Bayerischen Wirtschaft (bfz) und der Gesellschaft zur Förderung beruflicher und sozialer Integration (gfi).
Erste Beratung und konkrete Entscheidungshilfe
Dabei sahen vier regionale Mitarbeitende von bfz und gfi etwa die Bewerbungsmappen gemeinsam mit den Frauen durch: Ist das Anschreiben ansprechend? Der Lebenslauf übersichtlich? Die Zeugnisse vollständig? „Daneben gab es großes Interesse an unseren Umschulungen, die wir auch in Teilzeit anbieten“, berichtet Ruzanna Aristakesyan. Bei der bfz verantwortet sie Angebote im Bereich der Fort- und Weiterbildung. Neben einem Überblick boten sie und die Kolleg*innen Termine für ausführliche Beratungen im Nachgang an. „Ich hatte zum Beispiel eine Frau am Stand, die Lackiererin gelernt hat und umsatteln will. Dabei haben ihr Eignungstests bisher nicht weitergeholfen. In einem separaten Termin können wir uns Zeit nehmen und ein passendes Angebot für sie finden“, erzählt Christian Behling, der die Fort- und Weiterbildungsangebote bei den bfz am Standort Mittelfranken koordiniert.
Und auch konkrete Entscheidungshilfe gab es: Etwa für eine Frau, die in ihrem Heimatland Psychologie studiert, in Deutschland bislang als Tagesmutter gearbeitet hatte und sich nun neu orientieren möchte. „Wir haben ihr die Tätigkeit der Schulbegleiterin bei der gfi vorgestellt“, so Ruzanna Aristakesyan, „und sie war begeistert“. Einige Frauen interessierten sich auch für die bfz-Sprachkurse auf dem Niveau B2, das Voraussetzung für viele Qualifizierungen ist.
Make-Up, Fotos und Vorträge
„Eine erfolgreiche Veranstaltung“, resümiert Christian Behling. „Ausschließlich positiv“ seien die Rückmeldungen der Interessierten am Stand gewesen, sagt er.
Außer bfz und gfi stellten sich beim Infotag „Woman&Work“ zahlreiche weitere Organisationen vor, etwa die städtische Volkshochschule, die Ansbacher Koordinationsstellen für Familienbildung und Integration oder der Verbraucherservice Bayern. Auch die Agentur für Arbeit und das Jobcenter in Ansbach sowie die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt als Veranstaltende waren mit umfassenden Informationen vor Ort. Besucherinnen konnten sich professionelles Make-Up und Bewerbungsfotos machen lassen. Und sie hörten Vorträge zu Tipps für das Vorstellungsgespräch oder für den Start in die Selbstständigkeit. Auch Kinderbetreuung gehörte zum Angebot.