
Das Ziel unserer Grundschule ist klar: Wir möchten das Konzept des Kooperativen Ganztags (KoGa) anbieten. Dabei gestalten nicht nur Lehrer*innen den Schultag, sondern auch das Fachpersonal eines festen Kooperationspartners bietet Lernkurse an. Neben den klassischen Fächern wie Deutsch, Mathe und Sport haben die Kinder so die Möglichkeit, sich in weiteren, kreativen Bereichen auszuprobieren.
Der KoGa wird aus zwei Varianten bestehen:
- Flexible Variante: nach dem Unterricht gehen die Kinder nach Hause oder bleiben im Hort (endet vor 17.30 Uhr)
- Rhythmisierte Variante: auch „gebundene Ganztagsbetreuung“ genannt; der Unterricht endet um 15.30 Uhr, danach können die Kinder bis 17.30 Uhr in die Randzeitenbetreuung
Aktueller Stand
Da wir uns derzeit noch auf dem Weg zum Kooperativen Ganztag befinden, gibt es übergangsweise drei Angebote: die Mittagsbetreuung, den KoGa Hort und die gebundene Ganztagsbetreuung (gGTB).
Damit ihr euch einen Überblick verschaffen könnt, was genau hinter unseren Angeboten steckt, haben wir hier die Hauptmerkmale zusammengefasst:
1. Gebundene Ganztagsbetreuung (gGTB)
Wie funktioniert das?
Die gGTB ist der Neuzugang an unserer Schule. 25 Erstklässler*innen sind seit diesem Schuljahr in der gGTB. Das bedeutet: Die Kinder haben von 8–12.15 Uhr Unterricht. Danach holt eine Betreuerin sie ab und sie essen gemeinsam im Restaurant zu Mittag. Von 13–14 Uhr haben die Kinder eine Stunde für sich, in der sie unter Aufsicht spielen oder sich ausruhen können. Nach dieser Pause findet montags und mittwochs bis 15.30 Uhr normaler Unterricht statt. An Dienstagen und Donnerstagen jedoch nehmen die Kinder an AGs teil, zum Beispiel an der Englisch- oder Kunst-AG. Wenn die AGs um 15.30 Uhr enden, besuchen manche der Kinder die Randzeitenbetreuung. Bis maximal 17.30 Uhr können sie sich noch auf dem Hof austoben, in den Räumen des KoGa Hort aufhalten und im Restaurant vespern.
Besonderheit
Lehrkräfte bekommen zweimal pro Woche Unterstützung von einer Betreuer*in der gGTB.
Wird es in Zukunft eine gGTB geben?
Ja. Der gGTB ist Teil des Kooperativen Ganztags. Sie wird auch „rhythmisierte Variante“ genannt, bei der die Schule um 15.30 Uhr endet. Danach können die Kinder bis maximal 17.30 Uhr in die Randzeitenbetreuung.
2. KoGa Hort
Was ist das?
Der KoGa Hort hat einen Bildungsauftrag und das Personal, das die Kinder hier betreut, ist entsprechend ausgebildet. Die Schüler*innen bleiben bis mindestens 16 Uhr (an einem Tag der Woche dürfen sie bereits um 15 Uhr gehen), maximal 17.30 Uhr an der Schule.
Nach dem offiziellen Unterricht haben die Kinder eine Riesenauswahl: Ihnen stehen die Bibliothek, der Philosophierraum, der Bewegungsraum, der Bastelraum, … zur Verfügung. Da jedoch nicht fünfzig Kinder im selben Raum spielen können, haben wir uns ein System überlegt: Auf Magnettafeln stehen die verschiedenen Räume. Jedes Kind hat seinen eigenen Magneten mit Namensschild. Wenn es in den Bastelraum möchte, schiebt es seinen Namen in die entsprechende Spalte. So können Kinder auch sehen, ob ein Raum bereits voll ist, und sich für eine andere Aktivität entscheiden. Es gibt zwei verschiedene Lernbereiche, wobei der eine für die 1. und 2. Klassen, der andere für die 3. und 4. Klassen reserviert ist. Damit den Kindern die Energie nicht ausgeht, bekommen sie im Restaurant Snacks und Vesper (Brot, Obst, Rohkost, …).
Arbeitsgruppen (AGs)
Auch die Arbeitsgruppen (AGs) finden in den Lernbereichen statt. Hier durften die Kinder auf einer Kinderkonferenz selbst entscheiden, welche AGs wir anbieten sollen. Mit dabei sind unter anderem Werken und das Erstellen einer Schülerzeitung. Dass Kinder mitbestimmen dürfen, was sie lernen sollen, ist nicht selbstverständlich – doch genau das ist ein fester und wichtiger Bestandteil des Kooperativen Ganztags. Im Laufe der ersten Schulwochen melden sich die Kinder für die AGs an.
Wird es in Zukunft einen KoGa Hort geben?
Ja. Der KoGa Hort wird ein KoGa für bis zu 500 Kinder.
3. Mittagsbetreuung
Was ist das?
Etwa die Hälfte der Kinder – dieses Jahr ca. 130 Schüler*innen – nutzt aktuell die Mittagsbetreuung. Nachdem die Kinder zusammen im Restaurant gegessen haben, können sie unter Aufsicht von Betreuer*innen im 2. Stock Hausaufgaben machen, basteln oder auch im Hof spielen. Spätestens um 16.30 Uhr endet für sie der Schultag.
Wird es in Zukunft eine Mittagsbetreuung geben?
Nein. Die Mittagsbetreuung ist nur eine zeitlich geduldete Lösung, um den Betreuungsbedarf vor Ort zu decken.
Fehlt jetzt nicht noch etwas?
Na klar, die Ferienbetreuung! Die gibt es ebenfalls an unserer Grundschule. Was genau da passiert, erklären wir euch im nächsten Beitrag (mehr dazu hier).